Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Privatsphäre-Einstellung

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (YouTube-Videos, Google Analytics), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

17. Juni 2024

Bündnis respektiert Mehrheitsentscheidung

Mit großem Bedauern hat das Bündnis „Wildschön - JA! zum Nationalpark Egge“ den negativen Ausgang des Bürgerentscheids in den Kreisen Paderborn und Höxter zur Kenntnis genommen.

NSG Egge Nord

"Leider geht nun eine große Chance für die Regionalentwicklung und zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen an der Region vorbei."

Höxter/Paderborn. Die zu entscheidende Frage lautete: Soll sich der Kreis Höxter beim Land NRW um die Einrichtung eines Nationalparks in der Egge bewerben? Ja oder nein? „In einem mit großem Einsatz geführten Wahlkampf hat unser Bürgerbündnis, bestehend aus 22 Vereinen, Initiativen und Parteien, versucht, die Mehrheit der Wahlberechtigten hinter ein „Ja“ zu bringen, was nun leider nicht gelungen ist,“ meint dazu Hans Jürgen Wessels. Damit geht diese große Chance für die Regionalentwicklung und zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen an der Region vorbei.

„Als Demokraten akzeptieren wir das Votum der Bürger“, sagt Dr. Ulrich Kros vom Bündnis Wildschön. „Wir sind trotz des enttäuschenden Ausgangs froh, dass sich so viele Bürger in den Kreisen Paderborn und Höxter am jeweils 1. Bürgerentscheid auf Kreisebene beteiligt haben. Wie bereits von Gegnern wie Befürwortern der Nationalparkidee übereinstimmend festgestellt wurde: die Demokratie ist auf jeden Fall der Sieger!“ Dies sei gerade in Zeiten von autoritären und populistischen Tendenzen in der Gesellschaft mit zunehmender Demagogie und Fakenews ein wichtiger Meilenstein. Verlierer wird allerdings leider die Natur sein: Keine andere gesetzliche Schutzkategorie ermöglicht einen Vollschutz des Gebietes und eine dauerhafte Sicherung wie ein Nationalpark.

In der Folge wird es jetzt nach den zwei negativen Voten keinen Nationalpark in der Egge geben, wie Umweltminister Krischer schon im Vorfeld bestätigt hat. „Damit ist die Diskussion aber nicht beendet, wie das Land NRW seine national wie international verbindlichen Verpflichtungen zum Schutz der Natur erfüllen will,“ stellt Karsten Otte, Sprecher der Bezirkskonferenz Naturschutz klar. „Die nationale Biodiversitätsstrategie verpflichtet NRW zwei Prozent der Landesfläche aus der Nutzung zu nehmen, wovon gerade mal ein Zehntel erfüllt ist. In der Konvention zur Biologischen Vielfalt von Montreal (CBD) hat sich Deutschland verpflichtet 30 Prozent der Landesfläche unter Schutz zu stellen, 10 Prozent unter strengen Schutz – da wird sich das Land etwas einfallen lassen müssen, wenn der Nationalpark Egge jetzt nicht umgesetzt wird. Die EU droht bereits mit Strafen.“

Zum Ergebnis des Bürgerentscheids