27. Mai 2024
Wildschöner neuer Imagefilm
Dem bekannten Tier- und Naturfilmer Robin Jähne sind fantastische Aufnahmen im geplanten Nationalpark Egge gelungen - zu sehen im neuen Imagefilm.
Vor kurzem präsentierte der Förderverein im Rahmen des Familienfestes zum geplanten Nationalpark Egge in Willebadessen den neuen Imagefilm „Wildschön - Unsere Heimat. Unser Nationalpark.“ von Naturfilmer Robin Jähne. Mit fantastischen Naturaufnahmen zeigt dieser die wilde Schönheit unsere Heimat und fordert deren größtmöglichen Schutz - in einem Nationalpark.
Wir wollen und müssen - in unserem ureigensten Interesse - der Natur mehr Raum geben, um die anhaltende Artenkrise zu stoppen. Und das geht in einem Nationalpark am besten. Hier kann sich Natur nach ihren eigenen Regeln entwickeln und in besonderer Weise gerade den am meisten bedrohten Arten Raum geben. Das Ergebnis sind urige Landschaften mit einer beeindruckend vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Bislang gibt es in Deutschland 16 Nationalparke, mit der Eifel allerdings erst einen im viertgrößten deutschen Bundesland. Deshalb ist es gut und richtig, dass die Landesregierung entschieden hat, einen zweiten Nationalpark einzurichten.
Nationalparke sind für den Schutz der heimischen Artenvielfalt und den Erhalt der Biodiversität und damit für die Lebensgrundlagen des Menschen unverzichtbar. In Nordrhein-Westfalen ist unsere Egge das geeignetste Gebiet dafür. Der Mittelgebirgszug zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt an wertvollen, weitestgehend natürlichen Lebensräumen mit einem außergewöhnlichen Reichtum an bedrohten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten aus, die man in dieser Vielfalt in unserer „Normallandschaft“ schon lange nicht mehr findet und die es nachhaltig zu schützen gilt. Hier leben noch Wendehals, Raufußkauz oder Wiesenpieper – in NRW akut vom Aussterben bedrohte Arten. Hinzu kommen weitere bedrohte Vogelarten wie Raubwürger, Grauspecht oder Schwarzstorch. Ein Nationalpark Egge wäre auch für den Schutz der Wildkatze oder den Alpenstrudelwurm, der im Eggegebirge zahlreiche kühle und sauerstoffreiche Quellen besiedelt und in Nordwestdeutschland als Eiszeitrelikt gilt, eine große Hilfe. Dies sind nur Beispiele, denn genau genommen sind es wohl mehrere tausend zu einem großen Teil bedrohte Arten.
Der renommierte Tier- und Naturfilmer Robin Jähne aus Detmold kennt und schätzt die wertvollen Naturräume der Egge. In seinem neuen Kurzfilm „Wildschön - Unsere Heimat. Unser Nationalpark.“ lässt Jähne einfühlsam die Zuschauer in faszinierende Welten eintauchen. Der preisgekrönte Fotograf und Naturfilmer hat immer eine Kamera in seiner Nähe - so gelangen ihm schon viele ungewöhnliche Aufnahmen. Für manche Projekte entwickelt er spezielle Techniken, beispielsweise um bewegte Langzeit-Zeitraffersequenzen zu realisieren oder Kameras fernzusteuern. Der studierte Biologe mit dem sicheren Auge für Details und viel Geduld ist immer wieder auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um den Zuschauern Natur und Umwelt näher zu bringen. Bei der Arbeit steht allerdings immer das Wohl der Protagonisten aus Feld und Wald im Vordergrund.
Jähne hat bereits Naturfilme für große Produktionen wie „Terra X“ oder „Abenteuer Erde“ gedreht, ist ganzjährig viel in Deutschland und der Welt unterwegs. Seine Heimat Ostwestfalen-Lippe liegt ihm aber besonders am Herzen: „Wir haben die Pflicht, Flächen wie die Egge zu bewahren. Deshalb muss der Nationalpark jetzt kommen.“
Seit drei Jahrzehnten setzt sich der Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. für die Ausweisung eines Nationalparks in Ostwestfalen-Lippe ein. Der Kurzfilm zur Egge entstand im Auftrag des Fördervereins. Für dessen Vorsitzenden Hans Jürgen Wessels ist er ein gelungener Beitrag, um die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren. „Wir brauchen mehr Wildnis in Deutschland, auch vor unserer Haustür. Das ist nicht nur wichtig für die Natur in und von der wir leben, sondern auch, um sehr ernste Bedrohungen für das Leben unserer Kinder fernzuhalten!“
Gewitter haben es Robin Jähne besonders angetan. Schon früh kam er auf die Idee, Tierverhalten bei Gewitter dokumentieren zu wollen. So wurde er zum Naturfilmer - inzwischen dreht er für TerraX, Abenteuer Erde, Expedition ins Tierreich und andere. Ein großes Projekt mit genau diesem Thema liegt gerade hinter ihm: „Der Sturm“ heißt der Film, den er mit Co-Autor Michael Gärtner im Auftrag von Terra Mater und Längengrad Filmproduktion fertig stellte.