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11. Mai 2025

Neuer Rundbrief erschienen

Titel Rundbrief 34

Regelmäßig informiert der Förderverein seine Mitglieder und die interessierte Öffentlichkeit über seine Arbeit.

Liebe Mitglieder des Fördervereins,

nach einem turbulenten Jahr 2024 haben wir endlich wieder Zeit, euch (umfassend) mit einem Rundbrief zu informieren. Der Nationalpark Senne scheint in Anbetracht des Krieges in der Ukraine in weite Ferne gerückt. Das gleiche gilt nach dem verlorenen Bürgerentscheid für den Nationalpark Egge. Auch ein Nationalpark Teuto kommt aufgrund der fehlenden geeigneten bzw. in absehbarer Zeit nicht verfügbaren Gebietskulisse kurz- und mittelfristig nicht in Betracht

Wo liegt da noch der Sinn des Fördervereins?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Nationalparke einen Vorlauf von mehreren Jahrzehnten haben. Das sieht man auch daran, dass es unseren Förderverein bereits 27 Jahre gibt (am 16. Mai) . 1998 sah es so aus, als könne sich bald die Chance auf einen Nationalpark Senne ergeben. 

Anfang 2005 waren wir dann wirklich nah dran. Bei der Bezirksregierung gab es bereits breit angelegte Arbeitskreise zur Ausarbeitung der konkreten Umsetzungsschritte für einen Nationalpark Senne (bei gleichzeitiger militärischer Nutzung), verbunden mit großen Teilen der Egge. Doch dann wechselten im Mai die politisch Verantwortlichen in NRW von rot-grün zu schwarz-gelb und die Pläne verschwanden in der Schublade.

Konkret wurde es erst wieder Anfang 2010. Zu dieser Zeit trieb insbesondere Friedel Heuwinkel, der damalige Landrat von Lippe, das Anliegen voran. Es wurde ein Nationalpark Teutoburger Wald/Eggegebirge geplant. Grundsätzlich gab es dazu auch politische Rückendeckung aus Düsseldorf, aber die Landesregierung wollte keine Federführung, sondern eine vom Land unterstützte Initiative der Region. Dieser Plan ging nicht auf und scheiterte Ende 2012 ganz offiziell an „nicht lösbaren administrativen Problemen“.

Die nächste große Initiative haben wir in diesem Rundbrief ausführlich beschrieben. Und wieder waren wir nicht weit von einem Erfolg entfernt (jedenfalls im Kreis Paderborn und das hätte zum Einstieg gereicht).

War das jetzt das Ende? Nein!

In einigen Jahren wird es eine neue Chance geben und irgendwann werden wir mit der Nationalparkidee für OWL erfolgreich sein. Wenn die Gelegenheit erneut kommt, müssen wir wieder vorbereitet sein!

Wenn wir das stets beherzigen, ist der Nationalpark OWL keine Frage des Ob, sondern des Wann! Und bis dahin gilt: Wildschön und nationalparkwürdig sind etliche unserer Buchen- und anderen Wälder in Ostwestfalen-Lippe sowie die Senne schon heute.
Und auch ohne Nationalpark gibt es wichtige Aufgaben. Denn in erster Linie geht es uns in unserem Förderverein doch darum, Natur und mit ihr die Artenvielfalt zu erhalten. Daran können, wollen und werden wir in der Zwischenzeit mit aller Kraft weiterarbeiten.

Für die Bundesrepublik Deutschland gilt schon seit 2007 das Wildnis-Entwicklungsziel von 2 % der Landflächen. Dieses sollte bis 2020 realisiert werden. Nordrhein-Westfalen hängt diesem Ziel weit hinterher.

Es gibt also noch viel zu tun!

Und hier wird sich der Förderverein weiterhin engagiert einbringen und Wildnis-Entwicklung in OWL auf unterschiedlichen Wegen begleiten. Selbstredend wenden wir uns zugleich gegen Entwicklungen, die großflächige, weitestgehend intakte und zugleich artenreiche Naturräume in OWL in Gefahr bringen. Resilienz – Widerstandsfähigkeit gegen Klimaveränderungen, Umweltkatastrophen und großflächigen Befall – ist genau das, was wir in Zukunft brauchen werden. Dafür wollen wir uns engagieren.

Wenn sich ein Netz von Wildnis-Entwicklungsgebieten in Ostwestfalen-Lippe etabliert (hat), ist dies von unschätzbarem Wert für den Erhalt derzeit bedrohter Arten. Zugleich kann es auch ein sehr nützlicher Baustein für einen Nationalpark sein – ein Ziel, das wir sicher nicht aufgeben werden.

Für uns im Förderverein gibt es also auch in den kommenden Jahren viel zu tun. Packen wir es an! Und danke an euch alle, dass ihr uns dabei unterstützt, tatkräftig und/oder z. B. durch eure Mitgliedschaft.

Hans Jürgen Wessels & Dr. Tom Steinlein