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16. Januar 2025

Klares Nein zu Windriesen im Wald

Der Förderverein lehnt die geplanten Windenergieanlagen auf dem Höhenzug von Teutoburger Wald und Eggegebirge entschieden ab

Windanlagen in der Egge

Ende November 2024 wurde bekannt, dass der Landesverband Lippe die Errichtung von bis zu elf Windenergieanlagen im Bereich Leopoldstal und auf dem Bauerkamp plant. Sieben Anlagen könnten den Plänen nach im Bereich zwischen dem Silberbach und der Altenbekener Straße errichtet werden. Vier weitere sind auf dem Bauerkamp geplant, wobei sich jeweils zwei Anlagen auf Horn-Bad Meinberger und auf Schlänger Gebiet befinden.

Doch damit nicht genug: Hinzu kommen dreizehn Anlagen westlich der Externsteine, die von der Kasseler Städtische Werke Aktiengesellschaft in Kooperation mit dem Landesverband Lippe im Dezember 2024 beantragt worden sind. Von diesen befinden sich vier im Stadtgebiet Horn-Bad Meinberg und neun im Gemeindegebiet Schlangen.

Hans Jürgen Wessels, Fördervereinsvorsitzender, reagiert fassungslos. "Ich kann nicht glauben, dass die Delegierten der Verbandsversammlung das in Kenntnis der Umstände beschlossen haben." Da werde vom Landesverband Lippe der Bau von 25 Windkraftanlagen im feinsten Naturraum am Silberbachtal, Bauerkamp und nahe der Externsteine geplant, dort wo geologische Besonderheiten ungewöhnlich vielfältige Lebensräume geschaffen haben, die großen Naturräume Teutoburger Wald, Senne und Eggegebirge zusammentreffen und sich besonders viele Tiere im Wechsel zwischen diesen Naturräumen bewegen. Seit langer Zeit sei diese vielfältige Landschaft nicht nur ein Eldorado für Flora und Fauna, sondern auch eine ausgesprochen beliebte Region für unzählige Menschen, die für einige Stunden ihrem Alltag entfliehen, um natürliche Stille und das intensive Gefühl scheinbar noch ursprünglicher Natur zu genießen. 

Fachlich handele es sich zu Lande und in der Luft um ein bedeutendes Wandergebiet für Wildtiere und zugleich um einen der 30 anerkannten deutschen Hotspots der Artenvielfalt, den einzigen in OWL und den einzigen, der Nordrhein-Westfalen nicht nur am Rande berührt. "Wenn man irgendwo in OWL keine Windenergieanlagen bauen sollte, dann doch vor allem in diesem Gebiet", so Wessels. Das mache im Übrigen auch der erst im vergangenen Jahr verabschiedete Regionalplan sehr deutlich. Und an diesem „Leitbild für OWL“ habe der Landesverband Lippe durch umfangreiche Stellungnahmen konstruktiv mitgewirkt. "Dass diese, über 10 Jahre mit ungezählt vielen Beteiligten mühsam erarbeiteten und am Ende vom Regionalrat beschlossenen Raumplanungen, von einem Beteiligten - noch dazu von einer öffentlichen Körperschaft - schon nach wenigen Monaten konterkariert werden, hätte ich vor einigen Wochen noch für undenkbar gehalten." 

Wessels fragt: "Warum hat die Landesverbandsversammlung so entschieden? Ignoranz? Unwissenheit? Wurden die Delegierten möglicherweise unzureichend oder falsch informiert?" 

"Wir werden in OWL mehr und schneller Flächen für die Windenergie ausweisen, als im Rahmen der nationalen Planung von uns erwartet wird. Es geht hier folglich nicht um den Erfolg der Klimawende, sondern ausschließlich um wirtschaftliche Interessen. Diesen sollen die herausragend wichtigen Lebensräume, wertvollen Naherholungsgebiete und wunderschönen Landschaftsbilder geopfert werden sollen. Alle Verfahrensbeteiligte – allen voran die Delegierten des Landesverbandes Lippe - sollten das in ihrer Macht stehende unternehmen, um dieses fatale Vorhaben zu stoppen", so Wessels.